Auch die Telefonanschlüsse von Vodafone sind mittlerweile technisch VoIP-Anschlüsse, sodass sie nicht nur am Vodafone-eigenen Router wie der EasyBox eingerichtet werden können, sondern an jedem beliebigen VoIP-fähigen Router oder Client.
VoIP-Anmeldedaten von Vodafone
Die VoIP-Daten kann man bei Vodafone an der Hotline erhalten, wobei dort nach dem SIP-Benutzernamen und Passwort zu fragen ist. Diese unterscheiden sich insbesondere von dem sog. „Internet-Benutzernamen/-Passwort“, sodass darauf zu achten ist, dass die Hotline die richtigen Daten herausgibt.
Der VoIP/SIP-Benutzername ist die eigene Telefonnummer einschließlich Ortsvorwahl, bei einem Frankfurter Anschluss also beispielsweise 069123456.
Leider unterbindet Vodafone jedoch – zumindest bei den normalen Endkunden-Verträgen – eine nomadische Nutzung des VoIP-Anschlusses, sodass auch ein nach dieser Anleitung eingerichteter Anschluss nur funktioniert, wenn die Verbindung über einen Vodafone DSL-Anschuss aufgebaut wird.
Besonderheiten der Einrichtung am Gigaset-Telefon
Soweit ein solcher Anschluss an einem Gigaset-Telefon eingerichtet werden soll, sind folgende Einstellungen vorzunehmen:
Provider: Anderer Provider Persönliche Providerdaten Anmeldename: <Vodafone SIP-Benutzername, s.o.> Anmeldepasswort: <Vodafone SIP-Passwort, s.o.> Benutzername: <Vodafone SIP-Benutzername, s.o.> Angezeigter Name: <Vodafone SIP-Benutzername, s.o.> DNS SRV Lookup Lookup benutzen: Nein Allgemeine Anmeldedaten Ihren VoIP-Providers Domain: arcor.de Proxy-Serveradresse: <Ortsvorwahl.sip.arcor.de, bspw. 069.sip.arcor.de> Proxy-Serverport: 5060 Registration-Server: <Ortsvorwahl.sip.arcor.de, bspw. 069.sip.arcor.de> Anmelde-Refreshzeit: 180 Sekunden Allgemeine Anmeldedaten Ihres VoIP-Providers STUN benutzen: Nein NAT-Refreshzeit: 20 Sekunden Outbound-Proxymodus: Automatisch Outbound Serveradresse: <Ortsvorwahl.sip.arcor.de, bspw. <069.sip.arcor.de> Outbound-Proxyport: 5060 Netzwerkprotokoll auswählen: Automatisch
Bei uns ging es seit Jahren. Vor ca. 2 Monaten auf einen Mal nicht mehr. Auf dem Gigaset erscheint jetzt Provider Anmeldung fehlgeschlagen.
Ich habe mehrmals bei Vodafone angerufen mir 2 x Mal neue SIP Passwörter geben lassen und es funktioniert immer noch nicht.
Es wird sogar behauptet es kann gar nicht funktionieren, obwohl ich den Mitarbeitern mitteile, dass es seit mehreren Jahren funktioniert hat.
Können Sie uns Tipps geben wir sind am verzweifeln, die Rufnummern können wir nicht mehr zuordnen.
Und wie Sie schon geschrieben haben, Die Mitarbeiter von Vodafone wollen das SIP-Passwort nicht herausgeben.
Hallo,
ich fürchte, ich kann Ihnen nicht weiterhelfen. Wenn Sie auf Ihrer Seite nichts geändert haben, dürfte das Problem bei Vodafone liegen.
Das Vodafone-Forum ( https://forum.vodafone.de/) ist mitunter hilfreich, am besten fragen Sie dort noch einmal nach.
Viel Erfolg!
Vielen Dank, hat mir sehr geholfen! Vodafone ist ja nicht gerade transparent was die Daten betrifft, wieso auch immer. Musste einen ganzen Abend opfern um mein Gigaset hinter der Easybox ordentlich einzurichten. Merci
Gern!
Ein gutes Neues und vielen Dank für die ausführliche Beschreibung, hat wunderbar geklappt.
Wenn ca. 24 Stunden nach der Einrichtung (bösartige) Ping-Anrufer anklingeln bzw. das Telefon selbstständig beginnt ausländische Telefonnummern anzuwählen, hat das mit den Einstellungen im Web-Konfigurator zu tun? Können fremde Personen so auf das Telefon zugreifen ? So ist es leider mir ergangen.
Bei vielen Nutzern ist das Admin-Passwort das standardmäßige Passwort ab Werk, habe es nicht gleich abgeändert.
Oder liegt es an der selbstständigen Portfreigabe im Fritzbox-Menü „Freigaben“
Hallo, das freut mich! Ich hatte diese beschriebenen Probleme nicht. Ich sehe hier auch nicht, wie ein Zusammenhang bestehen könnte – diese Konfiguration ermöglicht ja zunächst nur, ein eigenes Endgerät gegenüber Vodafone einzusetzen, ohne dass die eigene Nummer dadurch irgendwie veröffentlicht (und so Ping-Anrufern bekannt würde). Gleiches gilt für etwaig durch das Telefon gewählte Anrufe: Damit das passiert, müsste das Telefon selbst kompromittiert oder von außen steuerbar sein, und die o.g. Konfiguration macht nichts in dieser Hinsicht.
Unabhängig davon sind Portfreigaben immer ein potentielles Sicherheitsrisiko und sollten nur genutzt werden, soweit erforderlich. Gerade hier würde ich die Portfreigaben (sowie die Option der selbstständigen Portfreigabe durch Geräte) testweise deaktivieren und prüfen, ob überhaupt irgendein Dienst dadurch beeinträchtigt wird.
Danke nochmals für die ausführliche Antwort.
Das Telefon habe ich sicherheitshalber entfernt, um keine weiteren Risiken einzugehen.
Für das Telefon wurde der Support eingestellt, die Firmware ist somit nicht mehr den aktuellen Bedrohungen angepasst. Kann mir vorstellen, dass Kriminelle genau solche Lücken ausnutzen.
Das Fraunhofer SIT hat ebenfalls entsprechende Erfahrungen veröffentlicht:
https://www.google.de/amp/s/www.security-insider.de/amp/sicherheitsluecken-in-voip-telefonen-a-857330/
Mein WEB -Konfigurator war auch verschlüsselt, d.h. Ich konnte keine Änderungen vornehmen. Über die Reset-Taste am Telefon konnte ich das Telefon zurücksetzen und so neu einrichten. Später kam es zu einer wiederholten Übernahme durch Fremde.
Im Telefonbuch war nur meine private Handynummer gespeichert. Am nächsten Tag erhielt ich Anrufe über den Messanger Viber von der gleichen ausländischen Nummer ( Ursprung Palästinensische Autonomiegebiete). Ich habe diese Nummer blockiert.
Hoffe, dass sich das Thema erledigt hat.
Gruß
Hallo,
super Tipp. So hat es wunderbar funktioniert. Nun habe ich aber festgestellt, dass interne Rufnummernkreise des Anrufers (CLIP no Screening) nicht angezeigt werden, sondern nur die Kopfnummer. Dieses liegt aber definitiv nicht am Anrufer, da es bei einer anderen Konstellation (z. B. Fritzbox und Gigasettelefon – also ohne Gigabox) funktioniert.
Die Gigabox schein irgendwie die Nummern zu schlucken. Es wird im Mobilteil bei Details angezeigt, dass es ein unbekannter Clip sei.
Haben Sie irgendeine Idee
Leider nein